Der nachfolgende Comic beruht auf der wahren Geschichte des Graupapageis Alex und der Tierpsychologin Dr. Irene Pepperberg. Unter den Bildern steht der Sprechblaseninhalt auf deutsch.
Um herauszufinden, ob auch Vögel menschliche Sprache verstehen können, fuhr Irene 1977 in eine Zoohandlung und kaufte den Graupapagei, der der Käfigtür am nächsten sass. Sie nannte den Vogel Alex.
Der Graupapagei lernte im Lauf seines Lebens, ungefähr 200 Worte zu sprechen und 500 Worte zu verstehen. Außerdem konnte Alex bis sechs zählen und Wünsche äußern. Wenn Alex sagte „will Traube“ und Irene ihm statt einer Traube ein Stück Banane reichte, spuckte Alex die Banane wieder aus und wiederholte „will Traube“. Das tat der Papagei solange, bis er bekam, was er wollte. Wenn Irene sich über Alex ärgerte, sagte Alex „I’m sorry“.
Irene erzählte einem Reporter, dass sie und ihr Papagei sich nach Jahren des Trainings manchmal verhielten wie ein altes Ehepaar. Nachdem einige Kollegen sie besonders heftig kritisiert hatten, kam Irene eines Tages aufgewühlt in das Labor. „Beruhig dich“, sagte Alex. Statt zu bemerken, was das für ein erstaunlicher Satz für einen Vogel war, antwortete Irene „Sag mir nicht, dass ich mich beruhigen soll!“
Bevor Alex seine Fähigkeiten zeigte, glaubte die Fachwelt noch, dass ein großes Primatenhirn notwendig sei, um menschliche Sprache zu verstehen.

„Welches Material ist orange und dreieckig?“

„Will ’ne Nuss.“

„Komm schon, Alex.“

„Sorry.“

Irene: „Welches Material ist orange und dreieckig?“ Alex:“Wolle“

„Beruhig dich.“

„Will ’ne Nuss.“
In dem Film könnt ihr Irene und Alex‘ Nachfolger im „Avian Learning Project“, den Graupapagei Griffin, sehen. Außerdem könnt ihr dem Graupapagei Einstein zuschauen, wie er sich mit seiner Trainerin unterhält und Affen und Opernsänger nachahmt.